Ein Säulenfuß steht als Symbol für Seyringers Reformwerk, Regeln, welche als Basis der Neuordnung des Mönchtums und des klösterlichen Lebens gelten. Auf ihm wächst das Glaubenssymbol aus dem angedeuteten Säulenschaft heraus und verschmilzt gleichzeitig wieder mit ihm. Das Kreuz kann aber auch als Klammer des Zusammenhaltens dieser Ordnung gesehen werden. Durch das schräge Ausschneiden der Säule entsteht eine elliptische Schnittfläche, die durch die Vergoldung zur Mandorla oder Glorie des davor stehenden Kreuzes wird. An der Innenwand, dem Kreuz zugewendet, ist Seyringer selbst abgebildet.
Sein Porträt wurde laut Kupferstichvorlage aus dem 17. Jahrhundert originalgetreu vergrößert und in Metall graviert. An der Rohraußenseite befinden sich der in Bronze gegossene Text, Wappen und Siegel sowie der Name in vergoldeten Messinglettern.
Das gesamte Rohr ist innen und außen mit patiniertem Kupferblech ummantelt, dessen grüne Tränen im Laufe der Zeit über die hellen Stufen der aus Dolomit bestehenden Säulenbasis fließen werden.